Wir können uns kaum vorstellen, was unser Häuschen alles erlebt hat. In den letzten 114 ist einiges passiert, das lehrt uns schon allein der Geschichtsunterricht. An einigen Stellen im Haus kann man einen Eindruck davon bekommen, wie es mal ausgesehen haben könnte. Ab 1955 wissen wir ganz gut über die Bewohner Bescheid. Informationen über den ersten Hausherren und das Leben im Haus bis 1955 sind leider schwer zu finden.

1906 wurde die Fabrikatenvilla von Herrn Schmidt erbaut, der Architekt war Herr Schenk. 1955 hat Henrys Opa die Villa der Erbengemeinschaft Schmidt abgekauft.

Kurt Korn, Henrys Opa kaufte die Villa 1955 mit Mietern. Nach einem Antrang auf Wohnungstausch, durfte er schließlich selbst in das Haus einziehen.
Kurz zuvor wurde der Bestand der Villa detailliert aufgelistet. Vielleicht zu Verkaufszwecken. Hier konnte kein Möbelstück abhanden kommen.

Vermutlich um die Verkaufszeit herum entstanden ein paar Bilder. Hier die Südseite des Hauses. Der Turm rechts im Bild wird hoffentlich 2021 unser Projekt.

Wann diese beiden Damen auf das Tor zur Obstwiese zugelaufen sind, weiß man nicht so genau. Warum sie Einkaufstaschen dorthin tragen, genauso wenig. Jedenfalls gab es scheinbar einen halbwegs befestigten Weg, den wir heute nicht mehr haben und Fässer wurden mit hölzernen Handkarren transportiert.
Glücklicherweise liegen uns die meisten Zeichnungen des Architekten vor. So auch die der Tore.

Informationen, die wir nicht aus den Plänen ziehen konnten, kommen sehr gerne aus diesem doppelt belichteten Foto
Dieses Bild stammt in etwa von 1930. Die Villa ist hinten rechts im Bild zu sehen (mit einem zarten, roten Kreis). Pößneck und Schlettwein sind sehr gewachsen seither.
Und hier das Bild von 1930 stark vergrößert. Unsere Türmchen, Gauben und Schornsteine sind zu erkennen.
Dacharbeiten wurden übrigens natürlich immer mal wieder durchgeführt. Das Sicherheitsbedürfnis mag mit der Zeit gewachsen sein.
Apropos Sicherheitsbedürfnis …

Wir hoffen, die Villa und wir haben noch viele gemeinsame Jahre vor uns. Vielleicht schafft sie es ja auch uns zu überleben und zukünftigen Generationen auch von uns zu berichten. Wir geben unsere bestes die Villa möglichst lange zu pflegen.

Auf die Zukunft 😉