Holzarbeiten begleiten uns permanent bei der Dachsanierung. Das ein oder andere Zierbrett oder auch einige der Fensterrahmen sind gerne etwas aufwändig. Dieses Jahr gibt es ein Brett, dass uns besonders lange begleitet hat und das im Laufe der Zeit durch wirklich viele Hände gewandert ist.
Unser 6 m langes Ortbrett an der Ostseite des Hauses.
Sicher zum Boden transportiert haben wir es zu viert. Dort musste es eine ganze Weile auf seine Aufhübschung warten, da die mehrfarbige Bemalung zuerst von einer Farbrestauratorin angesehen werden musste.
Danach konnten wir endlich mit den mehrwöchigen Schleifarbeiten anfangen, die glücklicherweise größtenteils von lieben, fleissigen Helfern durchgeführt wurden. Alle tierischen und mechanischen Risse und Löcher im Brett wurden nach dem Schleifen mit einem Holzkit aus Knochenleim und Schleifstaub verschlossen. Danach haben wir nochmal geschliffen, bevor es schließlich eine Behandlung mit Leinöl gab und schlussendlich bekam das Brett wieder eine Farbe. Vorerst nur rot, in Zukunft gehen wir evtl. wieder zum ursprünglichen Farbkonzept zurück.
Zu guter Letzt folgte der erneute Kraftakt und „schon“ war das Ortbrett wieder an seinem Platz. Ungefähre Dauer dieses Prozesses: 4 1/2 Monate.

Ein verziertes buntes Brett mit ein paar Alterserscheinungen
Ein paar Tieren hat das Brett auch ein zu Hause gegeben. Beliebt war es u.a. bei unserem heimischen Specht
Schleifarbeiten mit allen Mitteln. Wir haben per Hand geschliffen, mit größerem Gerät, mit Spachteln und schlussendlich mit einem Dremel.
Nach den Schleifarbeiten folgte die Ausbesserung der Hohlräume mit Knochenleim
Einen Tag später und nach erneutem Schleifen der geleimten Stellen, sah das Brett schon fast wie neu aus.
Und nun zweifach geölt und einfach gestrichen mit unserer neuen Leinölfarbe
Unsere Drohne ist am Ortbrett vorbeigeflogen. Es zeigt sich viel Holz in der Umgebung, das noch bearbeitet werden muss und unser erstes fertiges Brett…immerhin!